Startseite | Datenschutz und Datensicherheit | Sicherheit versus Benutzerfreundlichkeit?
Sicherheit versus Benutzerfreundlichkeit?
Ihnen persönlich bringt der Schutz Ihrer Gesundheitsdaten in erster Linie: Sicherheit. Zugleich erschweren Sicherheitsvorkehrungen die Nutzung von Angeboten.
Daten gelten als „Rohstoff“ des 21. Jahrhunderts. Konkurrierende Dienstleister, staatliche Akteure, kriminelle Hacker und viele Andere interessieren sich für Gesundheitsdaten. Umso verständlicher ist es, dass niemand seine persönlichen Gesundheitsdaten ohne eigene Zustimmung veröffentlicht wissen möchte, da es weitreichende Konsequenzen sowohl im privaten Umfeld als auch im Arbeitsleben haben kann.
Um zu vermeiden, dass Unbefugte Zugriff auf Ihre persönliche Gesundheitsdaten erhalten, sind die verantwortlichen Stellen gesetzlich verpflichtet, organisatorische und technische Maßnahmen zu ergreifen, wie beispielsweise die Abfrage von Passwörtern und PINs.
Hohe Sicherheitshürden und Datenschutzauflagen sind auf der anderen Seite nicht immer praktisch: Sie erschweren oftmals die Nutzung von Anwendungen, beispielsweise durch Passwörter, PINs, Einwilligungserklärungen, komplizierte Registrierungsprozesse, Sicherheits-Updates von Systemen usw. Hier müssen Anbieter und Entwickler ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit finden, da ansonsten der Aufwand für die Nutzerinnen und Nutzer zu hoch ist. Die Anwendungen bleiben dann im schlechtesten Fall ungenutzt.
Das bedeutet für Sie als Patient: Wägen Sie ab, ob und welche Daten Sie wem zur Verfügung stellen möchten, und bewerten Sie gegebenenfalls auch in Einzelsituationen, ob die Bereitstellung Ihrer Daten Ihnen nach Ihrer Einschätzung eher nützt oder schadet.
Quiz
Was ist richtig?
(So geht`s: Klicken Sie jeweils eine der beiden Antwortmöglichkeiten an.)